es gibt noch eine Menge guter Musik in C-Dur zu schreiben
— Arnold Schoenberg

Hans Uwe Strübing wurde 1956 in Ravensburg geboren. Schon früh versah er in verschiedenen Gemeinden Organistendienste und versuchte sich ab 1969 auf dem Gebiet der Komposition. Doch nicht immer gibt es einen direkten Weg: Erst nach Abschluß des aus familiären Gründen aufgenommenen Studiums der Biologie und Pharmazie (1982) widmete er sich der Musik am Nürnberger Konservatorium (Komposition bei Gottfried Müller und Vivienne Olive).

Erste überregionale Anerkennung fand Uwe Strübing 1985 mit einer Auszeichnung seiner "Adventsmusik I" op. 2 beim Kompositionswettbewerb der Berliner Kirchengemeinden. Seitdem Aufführungen besonders seiner kirchenmusikalischen Werke u.a. im Bamberger Dom, im Dom zu St. Blasien, in der Nürnberger Lorenzkirche und in St. Matthäus / München. 1999 Preisträger beim Günter-Bialas-Kompositionswettbewerb mit "Der Traum von den fünf großen H" für Flöte, Harfe und Klavier.

Uwe Strübing nimmt seine künstlerische Arbeit unter den verschiedensten Aspekten wahr und folgt dabei ganz seinen eigenen Vorstellungen von neuer Musik, ohne den Blick auf moderne Entwicklungen zu verlieren. Sein Schaffen umfaßt alle Gattungen der sogenannten Ernsten Musik: Neben Werken für die Kirche (Stabat Mater, Magnificat, Messe), Kammer- und Orchestermusik (z.B. die im August 2000 zur uraufgeführte 3. Symphonie "Bildnisse im Eis") entstanden auch Klavierstücke (u.a. Sonate Nr. 1, veröffentlicht im Heinrichshofen-Verlag) Chorwerke und Lieder sowie die Oper "Aus der Welt" nach einem Roman von Jakob Wassermann (Libretto Rainer Fliege), die für die 1000-Jahr-Feier der Stadt Fürth entstand und dort 2007 ihre erfolgreiche Premiere hatte. Überdies gibt es auch Filmmusik und sogar Musik zu Computerspielen von Uwe Strübing. Mehrere CD-Beiträge und viele Rundfunkaufnahmen wurden eingespielt.

Uwe Strübing über sich selbst: "Musik ist für mich die wichtigste Fremdsprache. Ich schreibe Musik, um all dem Ausdruck zu verliehen, was mich über das Alltagsgeschehen hinaus bewegt. Wenn ich mit Klängen arbeite, ist es auf einmal ganz einfach, Dinge auszusprechen, die als wörtliche Rede Stunden in Anspruch nehmen würden: Musik als komprimierte Übersetzung komplizierter Sachverhalte."