Der Fürther Komponist Uwe Strübing besticht durch aparte Kontraste, historische Querverweise und melodische Prägnanz. Emotionsträchtige Lyrik von John Donne wird gebrochen durch kühle Texteinwürfe von T.S.Eliot
— Erlanger Nachrichten, 30. April 2002
Strübing gibt dem Liedgesang neue Impulse ... Die Musik formt Texte von Unica Zürn sensibel aus, gestaltet sie in einer breit gefächerten Skala des vokalen Ausdrucks ... Im nächsten Stück, den Wiegenliedern für Klavier solo, zaubert die Pianistin eindrucksvolle Stimmungsbilder
— Fürther Nachrichten, 31. Oktober 2001

Die akkordisch moderne Tonsprache Strübings erwies sich in ihrer Gedanken-schwere ebenso anspruchsvoll wie die Textinhalte... Die Expressivität des Werkes von Uwe Strübing regte mit Recht zu begeistertem, lang anhaltendem Beifall an
— Donaukurier / Ingolstadt, 12. August 2000

Wenige, klar umrissene Themen, melodische Faßbarkeit und eine jederzeit überschaubare, präzis durchgehaltene Konstruktion, die aber nie konstruiert wirkte, sorgten für eine in jeder Hinsicht packende Aufführung... Aus der Kombination des Vorangegangenen ergab sich ein ungemein lebhafter Schlußabschnitt, der in einem kristallenen Klaviersolo allmählich verdämmerte. Nach der beeindruckenden Qualität von Strübings Symphonie folgte Beethovens 2. Klavierkonzert

(Heinz Zettel zur Uraufführung der 3. Symphonie op. 26)
— Donaukurier / Ingolstadt, 12. August 2000
Uwe Strübings brandneues “Violet Trial” für Marimbaphon undAltsaxophon verwebt elegante Tongirlanden und hüpfende Staccati mit weit ausladender Saxophonmusik zu einem bestechend hübschen Ganzen

(Ethelinde Wörthmüller zur Aufführung von op. 36/2 auf der Fürther Freilichtbühne)
— Fürther Nachrichten, 20. Juli 1998

überraschte der Fürther Uwe Strübing das Publikum diesmal besonders prägnant. “Vier Graphiken”... erwiesen sich bei ihrer erstmaligen Aufführung als plakative Kostproben eines Bemühens um Klarheit im Ausdruck

(Volker Dittmar zur Uraufführung von “Vier Graphiken für Bläserquintett” op. 19)
— Fürther Nachrichten, 10. November 1995

Und es geht doch: Musica Nova kann Spaß machen, intellektueller Anspruch und Fun-Faktor dürfen sich die Hände schütteln. Den Beweis lieferte im Kulturforum das dem in Fürth lebenden Neutöner Uwe Strübing gewidmete “Orange Concert I”

(Hans v. Draminski)
— Fürther Nachrichten, 10. März 2006
Strübing hat ein hörbares Faible für die Pastellvaleurs des Impressionismus und die Vogelrufe Messiaens, findet aber für Stimmungen und Seelenzustände eine ganz eigene Tonsprache, deren Inhalte sich beim Hören unmittelbar erschließen

(Hans v. Draminski zur Ansbacher Uraufführung von “...unberührt” op. 92)
— Fränkische Landeszeitung, 21. April 2008

 Pressestimmen zur Oper "Aus der Welt" 
 (vom 19.4. bis 5.5.2007 im Kulturforum Fürth) 

Aus der Welt” ist die erste Oper, die Uwe Strübing (*1956) geschrieben hat. Seine Musik ist sehr melodiös, etwas, was durchaus außergewöhnlich ist bei Welturaufführungen. Musikalisch ist das Werk denn auch äußerst ansprechend. Das Ensemble Kontraste - bestehend aus 15 Musikern - ist sehr solide und musiziert mit viel Gefühl und Enthusiasmus unter der Leitung von Judith Kubitz - seit der Spielzeit 2003/2004 erste Kapellmeisterin im Staatstheater Cottbus.

(Willem Verschooten; Übersetzung aus dem Flämischen.)
— Opera Gazet / Antwerpen, 03. Mai 2007
folgte mit dem Auftragswerk “Aus der Welt” eine anspruchsvolle Kammeroper, die bei der Premiere viel Beifall fand, was (...) an der gar nicht neutönerischen, sondern auffallend eingängigen, stringent durchkomponierten Musik von Operndebütant Uwe Strübing liegt (...). Die Musik flirrt, oszilliert und schillert dazu in allen denkbaren spätromantischen Farben und sparsamem neumodischerem Serialismus und ist - auch dank der Leitmotive - gut verständlich.
— (Monika Beer) Fränkischer Tag Bamberg, 24. April 2007
Musikalisch schimmert “Aus der Welt” im Licht impressionistisch durchwirkter Spätromantik. Die Partitur, die die 15 Musiker des Ensemble Kontraste unter der zupackend-sinnlichen Leitung von Judith Kubitz zum Leben erwecken, geizt nicht mit Reizen: Feine Klangfarbenabstufungen, exotisch angehauchter Einsatz von Bläsern und Perkussion sowie süffiges Streichermelos verleugnen nicht, dass sich Strübing intensiv mit Strauss, Zemlinsky und dem jungen Schönberg auseinandergesetzt hat. Die Gesangspartien sind arios, melodiös, eingängig
— (Thomas Heinold) Nürnberger Zeitung, 21. April 2007
Strübing und Librettist Rainer Fliege haben ein Klang-Textgewand gewirkt, das in jedem Moment Auskunft gibt über die Entstehungszeit des Romans. Das ist Stärke und Schwäche der Produktion zugleich (...). Doch in Fürth bleibt die Avantgarde-Kiste fest verschlossen. An ihre Stelle tritt eine Aura des Schönen und Musealen. “Aus der Welt” zeigt Strübings Gespür für die Sentimentwogen der Spätromantik, für sachten Serialismus und süffigen Kitsch (...) So bleibt die Oper im Grundduktus behutsam voranschreitend, wenngleich verführerisch raffiniert
— (Matthias Boll) Nürnberger Nachrichten, 21. April 2007
Uwe Strübing (...) nimmt den Anlass für einen Rückbau der zeitgenössischen Oper in jene Klangarchitektur, die Ohren schmeicheln und Seelen streicheln wollte. Der Musiker ist ein sorgfältiger Handwerker, der Motivgeflechte wie Seidenschleier über Handlung und Personen wirft (...). Kräftige Farbgebung bestimmt die manchmal arg nach Melodienseligkeit aus den Speichern des Unterbewussten schmachtende Partitur, die den Begriff ‚Kammeroper’ dehnt. (...) Ein achtbarer Versuch, kräftig bejubelt.
— (Dieter Stoll) Abendzeitung, 21. April 2007
Uwe Strübings Musik fühlt sich sensibel in die Vorlage ein. (...) Das Markenzeichen Strübings, mit melodischen Hörstützen das Publikum zu fesseln, bewährte sich außerordentlich. Die Hinwendung zu Richard Strauss, zu Wagner und zum frühen Schönberg wirkt nicht wie Abklatsch, sondern erweitert die bis in die Zwölftönigkeit reichende Skala der Partitur apart. Die kammermusikalische Architektur dieser Musik mit ihren aparten Klavier-Stimmungen, den Bläser-Impulsen bis hin zur Streicherklarheit faszinierte
— (Bruno Neumann) Der neue Tag / Weiden, 11. Mai 2007

Pressestimmen zum Auftragswerk der Nürnberger Symphoniker "Artotop" op. 100
 (Uraugfführung am 30.10.2007 in der Nürnberger Meistersingerhalle)

Die freundlich aufgenommene Uraufführung in der Meistersingerhalle präsentiert sich als eingängige, den romantischen Klangapparat geschickt in Szene setzende Studie. (...) Unter den auf Leinwand projizierten Bildern entfalten die Symphoniker drei aparte Meditationen
— (Jens Voskamp) Nürnberger Nachrichten, 1. November 2010
Die Symphoniker unter Alexander Shelley begeisterten mit einer gewaltigen Uraufführung
— (Ute Missel) Abendzeitung, 2. November 2010
Der Salut galt in erster Linie jedoch Uwe Strübings Auftragskomposition “Artotop”. (...) Die Wüstenlandschaften weiteten sich zu hitzeflirrenden Klangflächen, und die stürmische See versetzte das Orchester in aufbrausende Wogen
— (Peter Löw) Nürnberger Zeitung, 1. November 2010